Was sind die Symptome des Autismus?
Man unterscheidet den frühkindlichen Autismus, Asperger-Autismus und High-functioning-Autismus.
Beeinträchtigt sind die soziale Interaktion, die Kommunikation und es bestehen meist repetitive, d.h. stereotyp wiederholte Verhaltensweisen. Bereits ab frühester Kindheit ist die Kontaktaufnahme zur Umwelt, also zunächst gegenüber den Eltern auffällig. Die Kinder sind häufig auf Objekte stark fixiert.
Beim frühkindlichen Autismus ist die Sprachentwicklung meist verzögert, beim Asperger-Autismus fällt eine gestelzte Sprache auf, das heißt es werden ungewöhnliche Wörter verwendet. Es bestehen häufig sich wiederholende, gleichförmige Verhaltensmuster wie z.B. Kopfbewegungen etc.
Die Intelligenz muss nicht beeinträchtigt sein. Asperger-Autisten sind häufig sehr intelligent oder besitzen Sonderinteressen, wodurch sie erstaunliche Leistungen erbringen. Die Beziehungen zu Gleichaltrigen sind in jedem Fall beeinträchtigt. Die nonverbale Kommunikation, beginnend mit der Aufnahme von Blickkontakt ist deutlich reduziert. Das Einfühlungsvermögen ist meist eingeschränkt.
Wie wird Autismus behandelt?
Es sollte in jedem Fall ein ganzheitlicher Behandlungsplan unter Einbeziehung verschiedenster Therapeuten erstellt werden. Die Behandlung einzelner Symptome je nach Entwicklungsstand sollte festgelegt werden und die einzelnen Behandlungsbausteine aufeinander abgestimmt werden.
Das Umfeld (Eltern, Familie, Kindergarten und Schule) sollte einbezogen werden.
Die Verhaltenstherapie ist in der Autismustherapie die am besten wissenschaftlich abgesicherte Therapieform. Ziel sollte sein, einerseits das störende oder unangemessene Verhalten wie Stereotypien oder autoaggressives Verhalten abzubauen und andererseits die soziale Interaktion und soziale Kompetenz und Kommunikation zu verbessern. Dabei wird viel mit positiver Verstärkung und Rollenspielen gearbeitet.
Für die Betreffenden ist es sehr wichtig in allen Entwicklungsphasen einen neutralen Ansprechpartner für ihre aktuellen Probleme zur Konfliktbewältigung und Förderung der eigenen Fähigkeiten zu haben.